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der dezente tageloehner - ein stueck in drei akten |
geschrieben von mich, november 2007 | |||||
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Der Dezente ist vor einiger Zeit mal mit der EP "Bartholomäus grüsst"
aufgefallen, welche fast ausschliesslich aus Geschichtenerzählen und
Beats der bequemeren Art bestanden hat.
Vor kurzem ist nun ein Album mit dem Namen "Tagelöhner - Ein Stück
in drei Akten" erschienen. Mit den eineinhalb Ausnahmen "Onoskool"
(Deckard) und beim Outro (Mithilfe NBOne) ist der Dezente selbst für
die Instrumentale verantwortlich, welche mit den knappen Bezeichnungen
"nicht zu überfüllt" und "sauber" zum grossen Teil erneut in den gemütlicheren
Weiten angesiedelt werden dürfen. Wieder wird (auf eine lockere, flüssige Weise)
dem Storytelling gefrönt, und nebenher geht die Selbsterklärung, um das
erschaffte Gesamtbild auszufüllen. Nicht eben dezent tritt die persönliche
Entwicklung des Hauptakteurs ins Tageslicht. Da werden beispielsweise
unbeschönigt die eigene Trägheit, gelegentliche Unsicherheit, allgemeine
Schadenfreude, aber auch die Vorfreude auf "eine grenzenlose Zukunft"
thematisiert, wenig später gefolgt von einer dankbaren Huldigung an die
menschliche Phantasie. "Onoskool" ist dazu sicher ein guter Anspieltipp.
Dunkle Szenen dann bei "Auf der Suche nach der Wahrheit", wo Klartext
gross geschrieben, oder besser, gerappt wird. Die unregelmässig
eingeschobenen instrumentalen Lieder stellen eine angemessene Auflockerung
zu den oftmals wütenden Zeilen.
www.nbp-online.de www.myspace.com/derdezente | |||||